06 February 2008

Bernhard's und Andi´s Profil







CONGRATULATIONS TO MR. BERNHARD AND MRS ANNA TO THEIR BEAUTIFUL BABY MIA FABIENNE !!!

It was and is a dream of me to visit all countries of this earth. Who knows, how long they would exist. Humans of the world have all different stories. That makes travelling extremely exciting. RESPECT EVERYONE








Laughter, as is commonly known, is the best medicine, therefore i try to live like this. My meaning of travelling is facing my own demons and the rest of the world's.






29 December 2006

Bus wird umgebaut






Walter, jener Mann, der bereits seit über 20 Jahren zwischen Österreich und Indien unterwegs ist, half uns die alten unbequemen Sitze zu entfernen, um uns neue Körperform-Sitze einzubauen.(einzuschweissen) Da er, was das Sitzen betrifft, wohl die nötige Erfahrung besitzt, hatte es nicht lange gedauert, uns für dieses Vorhaben zu begeistern.







Abschiedsparty

Hier ein Versuch als Barkeeper

Nach Paryvermiesung durch die Polizei, um 6:00 in der Frueh, der harte Kern der noch uebrig blieb

12 December 2006

Reise von Wien nach Odessa


Jea der erste Bericht den ich schreib… Haben Mittwoch abend gegen halb zehn Wien verlassen einige Leute fanden sich ein beim Andreas und gaben uns die letzte Ehre. War ein leicht dramatischer Abchied zum Teil aber sehr nett vielen Dank an dieser Stelle. Eigenartiges Gefühl hatte ich im Bus zu sitzten und wissen das ich Wien für lange Zeit nicht wiedersehen werde. Keine Freude, keine Trauer einfach nur das Bewusstsein war da…


So fuhren wir mal gen Bratislava die erste Grenze war schnell erreicht und dann ging es schon los fremdsprachige Wegweiser ..(wir waren verzweifelt wie sollen wir uns in den noch bevorstehenden Ländern nur zurechtfinden) hatten schnell aber die richtige Richtung eingeschlagen und wechselten die ersten 400 km dreimal den Fahrer. Chrii fuhr uns bis 4 Uhr in der Früh bis kurz vor Kosice wo wir den ersten wunderschönen Schlafplatz in der niederen Tatra fanden.
Noch immer nicht das volle Reisefieber …
Kosice, in einem Hypermarkt frühstücken und Reiseproviant checken, Gurte um unser 2. Reserverad auf dem Dach zu befestigen .

Dann weiter Richtung Osten irgendwann relativ überraschend standen wir vor der ukrainischen Grenze. EU Aussengrenze. Langwieriges herumgetue mit den Pässen aber recht freundlich wir sind natürlich aufgeregt und schissen uns eigentlich ins Hemd von wegen den Grenzbeamten nicht zuviel verraten z.b. wieviel Geld man einstecken hat weil es ja sein könnte das sein Bruder oder Cousin irgendwo auf unserer Strecke als korrupter Bulle oder als Strassenräuber arbeitet.
Alles nur unnötige Angstmache weil die Menschen auch die Polizisten nett und freundlich sind.
Natürlich sind wir paarmal aufgehalten worden wegen Verkehrsdelikten aber für „no protokolla“ hat man sie mit lockeren 20 Krivna (ca.3€) schmieren können.


Ultimativer flash in der ex UDSSR --- „4 austrian guys“ in einem alten abgefuckten VW Bus fahren durch die ukrainische Landschaft. Sind auf so einer schlechten Strasse gefahren das wir schon glaubten das kann nicht richtig sein und uns verloren meinten, aber einige Zeit nach Einbruch der Dunkelheit wir doch auf die richtige Strasse kamen.
Die kyrilischen Buchstaben hatte ich am Anfang leider doch noch nicht so intus als das ich sie beim vorbeifahren entziffern konnte, was die ganze Geschichte enorm erschwerte.
Eine lustige leicht peinliche Geschichte dazu:
Beim Straßenkarten lesen viel uns eine Stadt auf mit dem Namen Ternopil.
Wir in unserer Uninformiertheit glaubten es handelt sich um Tschernobyl und steuerten gespannt darauf zu.
Muss ja interresant sein eine Geisterstadt, jeden Kilometer näher wurden wir aufgeregter und suchten nach Anzeichen radioaktiver Strahlung.


Stadtschild Ternopil– aussteigen Fotos schiessen jea vor rund 19 Jahren passierte „hier“ die Katastrophe die ganz Europa schockierte… Ich kann mich noch errinnern in meiner Kindheit das Mama mir verboten hat im Regen rauszugehen oder Schwammerl zu essen.
Und jetzt waren wir da am Ort des Geschehens.
Sah alles ganz normal aus. Eigentlich eine wunderschöne Stadt mit großem See, blühenden Parkanlagen, fröhlichen Leuten.
Im Zentrum angelangt redet uns ein Deutsch-Ukrainer an.
Im Zuge des Gesprächs fragten wir dann doch wo denn nun der Unklücksreaktor sei und ob man den besichtigen könnte… hahaha da wurden wir aufgeklärt das wir total falsch liegen und Tschernobyl rund 700 km weiter nördlich irgendwo in der Ukraine liegt.
Eigentlich ein wenig enttäuscht verließen wir die Stadt nach rund 2 Stunden wieder und setzten unseren Weg fort Richtung Odessa.
(Bernhard)

11 December 2006

Odessa

Nach etlich durchzechten Nächten mit Vodka im Blut, die Odessaner klopfen sich dabei mit zwei Fingern auf die Halsschlagader, wenn sie darüber reden, versuche ich mich an einem Resume über Odessa.


Die Stadt hält in jedem Fall was sie verspricht, wenn man bereits etwas über sie weiß; knapp über eine million Einwohner, die man auf den ersten Blick nicht wahrnimmt, denn die Massen sind eher an den Rand verteilt, wirkt die Stadt sehr angenehm. Nicht erdrückend, aber doch lebendig und interessant.






Prunkvolle, nicht steril renovierte alte Häuser, sowie ruhige Strassen, voll mit mächtigen Bäumen darin, schmücken Odessa. Doch einmal abbiegen, an der nächsten Kreuzung und man befindet sich, neben einer auf den öffentlichen Transport wartenden, Menschentraube und wild umher fahrenden Autos.

Ich denke, die Menschen hier legen großen Wert auf Modebewußtsein bzw. körperbetonter Kleidung und läßt sie daher auch im allgemeinen sehr attraktiv erscheinen, was natürlich eine rein subjektive Beurteilung meinerseits….. nein, nicht nur die Frauen, auch die Männer, sind chic gestylt und im Allgemeinen sind die Leute hier sehr offen und freundlich.
Ich weiß nicht warum, aber Schlafplatz-technisch, haben wir immer Glück bei unseren Reisen. 1.Versuch, gleich in der Nähe des Meerstrandes, bei einem neugebauten „Fish-Cafe“, erweißt sich als echter Glücksgriff. Alex und Dima, zwei 19 jährige Securities, verjagen uns nicht, sondern nehmen uns gastfreundlich in ihr zu beschützendes zu Hause auf. Denn die zwei Jungs „arbeiten“ nicht nur dort, sondern „dürfen“ im leeren Cafe wohnen. Monats-Gage: 150€.


Jeder Tag in Odessa, wird zum Erlebnis. Wir lernen ständig neue Leute kennen, auch durch Mithilfe unserer Securities, die nebenbei bemerkt kaum Englisch sprechen, aber auch dies wird von Tag zu Tag besser.


Natürlich spielt sich viel in unserem Nachtleben ab, soviel zu meinen Anfangszeilen. Vodka, der erstaunlicher Weise auch nach reichlichem Genuss, kaum körperliche Beschwerden hinterläßt, wird hier in rauen Mengen konsumiert. Kon hätte seine wahre Freude…. So treffen wir auch einmal junge alternative Leute die uns in ein kleines Cafe verschleppen und uns mit einem Privatkonzert aus lauter einfachen Musikinstrumenten, beglücken. Back to 1969. Doch dem nicht genug, eines Abends lernen wir eine Frau kennen, die in Wien, in Fluc und Wuk, Tanz-Performances aufführte. Sie war so von uns begeistert, daß sie uns und wir sie auf einige Vodka´s einluden. Speziell von Chri war sie fasziniert, sodass sie bei seinem Abflug nach Wien, zum Flughafen kam, um sich persönlich von ihm zu verabschieden. That´s Ukraine.

Ps: Zwischendurch, starteten wir für zwei Tage Richtung Krim los und verbrachten dort eine schöne und ruhige Zeit am Meer. Auch dort lernten wir eine russische Familie kennen, dessen Sohn uns nicht mehr alleine lassen wollte.10 Wörter Englisch-Kenntnis seinerseits und trotzdem war´s lustig mit ihm.

(Andi)

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10 December 2006

Georgien


So, es ist soweit; Der erste große Stopp, Odessa, wird kurz und schmerzlos hinter uns gelassen. Die Vorfreude auf Fähre und Georgien überwiegt. Kurzzeitig kommt Stress auf, ob wir noch rechtzeitig zum einchecken gelangen, läuft dann aber alles, dank eines angagiertem Ukraine Ferry Mitarbeiters, ohne Probleme ab. Dank meiner Unachtsamkeit, muß noch einmal ein Grenzbeamter, mit 10 Dollar, wegen eines verloren gegangenes Schriftstückes, geschmiert werden und nach langer Wartezeit, auf der angeblich größten Eisenbahn-Fähre der Welt, geht’s dann endlich los.

Über 48 Stunden stehen uns nun auf diesem Schiff, welches uns von Odessa nach Poti (Georgien) bringen soll, bevor. Schnell freunden wir uns, an der Schiffsbar, mit anderen Passagieren an. Teils Georgier, zum anderen Teil, aber auch mit den ersten Traveller Kollegen, die wir auf unserer Reise treffen. Ein Pärchen aus Lettland, die uns immer sympatischer werden, sodaß wir sie dann auch später, zum Mitfahren in unserem Bus einladen.

Die Überfahrt verläuft ruhig, bis auf ein paar kleine Privat Parties an der Bar und an Deck.

Ein kurzer Stopp, wegen einer Notfallübung, macht mich noch etwas nervös, doch dann, nach zwei Nächten an Bord ist es so weit; wir dürfen das Schiff verlassen und begeben uns auf georgisches Festland.

Dieser Grenzübergang, am Hafen von Poti, ist das absurderste, was ich je an Bürokratie erlebt habe. Geschlagene 5 Stunden verbringen wir dort und das mit Hilfe, eines einheimischen, deutsch sprechendem Rally Fahrer, der ebenfalls an Bord des Schiffes war.

Nach Beendigung jener Stempelschlacht, erkunden wir total fasziniert, von dieser vielfältigen Flora und Fauna die das Land zu bieten hat, die Westküste. Bald bemerken wir, außer den Veränderungen der Natur und den zwar schönen, aber teilweise wirklich ordentlich herunter gekommenen Häusern, daß es hier einfach, fast nichts zu kaufen gibt. Erfreulicher Weise, keine Hyper Market´s und kein visueller Werbe-Overkill. Auf der anderen Seite, müssen wir uns erst zurecht finden, die wichtigsten Grundnahrungsmittel aufzutreiben.

Nach einem Kurzbesuch in Batumi, der größten Hafenstadt Georgiens und einem lauen Strandnachmittag, verabschieden wir die zwei netten Letten und begeben uns ins Landesinnere um einen abgelegenen Berg zu besuchen.



Jetzt beginnts, Reanimation, man fängt an, alles hinter sich zu lassen, Arbeit und das Leben in Wien, Freunde, Familie. Kein Weg zurück, wir sind schon so weit gekommen, über dem schwarzen Meer.
Der Berg ist wunderschön und ruhig, nur in der Nacht, die Träume sind wild, alles wird durcheinander gewirbelt und kommt hoch.
3 Wochen, 24 Stunden zusammen, das ist auch nicht leicht für uns; wir verabschieden uns von David.

Bernhard und ich machen uns, über eine hochkarätig schlechte Straße, auf den Weg, zu einer verlassenen Höhlenstadt. Kurz vor Eintreffen in dieser, erfahren wir, was georgische Gastfreundschaft heißt. Wir werden von einer Familie in ihr trautes Heim aufgenommen und bewirtet.

Die Verständigung läuft prima, mit russischem Kauderwelsch und der englisch sprechenden Tochter. Nach Austauschen diverser Geschenke, begeben wir uns über Gori, einer wunderschönen Stadt in Mitten des Landes, nach Tiblisi, der Hauptstadt Georgiens.

(Andi)

Tiflis

Noch ein paar Zeilen zu Gori…

Anders als alles gesehene auf der Reise, diese geschichtsträchtige Stadt, uns kam es so vor wie das Salzburg Georgiens.

Mit dem Festungsberg, Maria Plain und einer wichtigen Person die hier geboren wurde.

Stalin; wir wunderten uns schon warum wohl eine rund 15 Meter hohe Statue von Ihm selbst im Zentrum der Stadt steht.

Nach ausgiebigem Frühstück vor dem Stalinmuseum machten wir erneut Bekanntschaft mit der Gastfreundlichkeit dieser Menschen als uns 3 wildfremde junge Männer die am Nachbarstisch saßen und aßen, uns auf Getränke einluden, ohne je ein Wort mit denen gesprochen zu haben.

Mit einem guten Gefühl verließen wir die Stadt.

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TBLISI

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Tja was ging ab in Tiflis. Wir waren sehr froh wieder in einer Großstadt zu sein in der es bei Nacht Straßenlaternen gibt und in der man so gut wie alles wieder kaufen kann.

Abgesehen von den Preisen für importierte Artikel die teilweise horrend hoch sind schlugen wir uns dennoch gut durch.

Die ersten Tage speisten wir hauptsächlich an Straßenständen verschiedenstes Plundergebäck wobei die Süssenwaren wirklich vorzüglich sind.

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Nach einiger Zeit fanden wir zur Freude Andreas´s ein ausgezeichnetes vegetarisches Cafe mit günstigen Preisen in das wir dann jeden Tag einkehrten - Lotus der Name - für zukünftige Besucher.

Lebensmittelgeschichten beiseite; die Stadt ist unglaublich grün, man sagt Wien ist eine der grünsten Städte weltweit aber gegen Tblisi ist es nichts.

Eingebetet in einem Flußtal zieht sie sich in die Länge, ringsherum Hügel auf denen bei Nacht, beleuchtet, unheimlich schön anzusehen, alte Kirchen, eine große Burgruine und hoch oben throhnend, der Fernsehturm errichtet wurden.

Neben dem Turm ist ein tempelartiges Gebäude, das damals ein feines Restaurant war. An einem Nachmittag stiegen wir hinauf mit drei netten jungen Städtern die erzählten, das vor einigen Jahren ein Unglück mit der Bergbahn geschah, wobei einige Touristen ums Leben kamen, sie stillgelegt wurde und es seit damals keinen direkten Zugang von der Stadt aus mehr gibt und die Touristenattraktion mehr oder wenigen aufgegeben wurde. Von hier hat man wohl den besten overview Tiflis´s.

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Wir kontaktierten Georgi den Rallyfahrer den wir von der Fähre her kannten, der uns promt in sein Auto verfrachtete und uns mit Höchstgeschwindigkeit die Stadt zeigte, uns zu seinen Freunden mitnahm, unter anderem den Sohn eines der besten Kontrabassspielers weltweit in dessen Haus schon Berühmtheiten wie Billy Joel und Joe Zawinul verkehrten um uns danach spätabends zu sich nach Haus einzuladen und uns mit Hatschapuri (Brot mit Käsefüllung – sehr schmackhaft) und Vodka zu verköstigen.

Wir fühlten uns geehrt. Nette Gespräche, Kulturenaustausch und Gastfreundschaft.

Die Besorgung des Visas für Azerbeidschan an dem unsere Reiseroute hing, ging hier innerhalb von wenigen Stunden.

Vor dem Botschaftsgebäude warteten schon einige Travellers um auch so einen 40$ teuren Stempel in ihren Pass zu bekommen.

Dort lernten wir 2 nette Polen kennen mit denen wir den ganzen Tag verbrachten und die wir vielleicht in Azerbeijan wieder treffen werden.

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Da unser Bus nicht mehr so funktionierte wie er sollte, besuchten wir noch mal den Automobilclub, den wir durch Georgi kannten, um eine gute Adresse für ein Service zu bekommen.

Am nächsten Tag fuhren wir dann mit Merlut, einer der Gründer des Clubs, ein guter Mann und Rallyfahrer ebenso, in eine Werkstadt wo unser Problem innerhalb 15 Minuten erledigt wurde und uns umgerechnet nur ca. 5€ kostete.

Natürlich lies sich es Merlut nicht entgehen uns umgehend zu sich einzuladen und uns seine Wohnung zur Verfügung zu stellen. Bei ihm verbrachten wir die letzten Tage in Tblisi.

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Das lettische Paerchen trafen wir zufaellig in Tiflis wieder.

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Dieser Bericht entstand unter warmer Herbstsonne in der Weinbauregion Georgiens nahe der Grenze zu dem östlichen Nachbarn, Aserbaidschan.

(Bernhard)